Einordnung Als Mitte der 1980er Jahre die Neue Deutsche Welle verebbte, brachen vier junge Musiker aus Hamburg auf, um mit einem vom Rockabilly angehauchten Spaß-Punk und deutschen Texten eine popkulturelle Alternative anzubieten. Im Laufe der Jahre wurden DIE GOLDENEN ZITRONEN das deutsche Aushängeschild für kopflastigen Punk, der sich kontinuierlich mit elektronischer Musik vermischte.
Anfänge
AnfängeZusammengefunden hatten sich Ted Gaier (g), Aldo Moro (b, g), Ale Sexfeind (dr) sowie der Sänger mit dem ebenfalls betont lustigen Pseudonym Schorsch Kamerun 1984 in St. Pauli. Ihr Bandname sollte die glänzende Scheinwelt von Werbung und Boulevardpresse mit der erfrischend sauren Zitrusfrucht verquicken. Erste Auftritte absolvierten die "Goldies", wie sie sich selbst nannten, in den Versammlungsräumen der alternativen Wohnprojekte der Hamburger Hafenstraße sowie auf Polit-Festivals. Ihre Musik verstanden DIE GOLDENEN ZITRONEN als dilettantischen, aber modernen "Zitat-Punk" (Moro in: "Spex", 6/1987), basierend auf Cover-Versionen aus dem Schlager- und Popbereich.
Größeres Aufsehen erzielte die Gruppe damit, dass sie 1986 den "musikalischen Kalauer des Jahres" ("ME/Sounds", 5/1990) ablieferte, indem sie aus dem Joan-Baez-Song "The Night They Drove Old Dixie Down" ...